„Die Gewebespende sollte in meinen Augen eine noch größere Rolle spielen als aktuell. Leider liegen allerdings für einige Gewebeentnahmen auch (noch) keine ausreichenden flächendeckenden Versorgungswege vor. Bisweilen geraten wir in Unsicherheit, welche Gewebeentnahmen wir den Angehörigen gegenüber kommunizieren können und sollen. Wir möchten die Angehörigen in der angespannten Situation natürlich so wenig wie möglich zusätzlichem Stress aussetzen. Paradox ist, dass wir auf der einen Seite über neue spannende Gewebeprogramme verfügen, aber dennoch im klinischen Alltag oft „nur“ von der Organentnahme geredet wird. Dabei muss ich mir ab und zu leider auch an die eigene Nase fassen. Allerdings haben wir das unter uns TxB kommuniziert und wir arbeiten auf den Stationen, bei Fortbildungen und in der Öffentlichkeitsarbeit stark daran, eine Besserung zu erreichen.“