Hand in Hand: Gewebespende am Standort Berlin-Brandenburg
Vor rund 10 Jahren startete die DGFG in Berlin-Brandenburg – zunächst mit der Gewebespende am Helios Klinikum Berlin-Buch. Von Anfang an dabei: die Gewebespendekoordinatorin Dorothee Haase. Mittlerweile betreut sie mit ihren neuen Kolleginnen insgesamt fünf Kliniken in Berlin und Brandenburg. Julia Sielaff und Tess Kühl unterstützen sie seit diesem Jahr.
Mit welchen Kliniken arbeitet ihr für die Gewebespende zusammen?
Dorothee Haase: In Berlin kooperieren wir mit den Helios Kliniken in Berlin-Buch und seit letztem Jahr auch mit dem Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf. Mit beiden Häusern arbeiten wir gut zusammen. Durch unseren externen Zugriff auf die Verstorbenenmeldungen können wir diese schneller bearbeiten und einsehen, wer für eine Gewebespende infrage kommt. In Brandenburg betreuen wir das städtische Klinikum Brandenburg, das GLG Kreiskrankenhaus Prenzlau und das GLG Werner Forßmann Klinikum Eberswalde. Dort erhalten wir per Fax die Meldungen, wenn jemand verstorben ist. Alle anderen Informationen, wie den Namen, die medizinische Vorgeschichte und die Kontaktdaten der Angehörigen erfragen wir telefonisch auf den Stationen.
Gibt es besondere Herausforderungen, den Standort Berlin betreffend?
Dorothee Haase: Herausfordernd am Standort Berlin sind die Wege und die Logistik. Für jede Spende sind wir erstmal eine Weile unterwegs, häufig haben wir dabei Probleme mit Stau in und um Berlin. Das müssen wir – in Bezug auf unsere Zeitfenster – immer mitberechnen. Hinzu kommen die Öffnungszeiten der Pathologien und der Versand der Spenden in die Hornhautbank. Für unsere Arbeit ist es deswegen sehr wichtig, dass wir uns im Team gut abstimmen und organisieren, damit wir alle Meldungen bearbeiten und Spenden gut realisieren können.
Was macht den Standort Berlin-Brandenburg für die Gewebespende so besonders?
Dorothee Haase: Vor allem in Brandenburg gibt es viele Kliniken, die wir noch bei der Gewebespende unterstützen können. Jetzt, da wir im Team besser aufgestellt sind, ist es unser Ziel, aktiv auf diese Kliniken zuzugehen und neue Kooperationen zu beginnen. Außerdem wollen wir die Spende von Herzklappen und Gefäßen in Zukunft weiter ausbauen.