Schnell und schmerzfrei:
Augenhornhauttransplantation rettet vor dem einseitigen Erblinden
Joachim Spurzem erhielt im März 2023 eine neue Augenhornhaut.
Hier berichtet er über seine Diagnose, die Operation und den Heilungsprozess.
„Im Sommer 2022 merkte ich zum ersten Mal, dass ich auf dem linken Auge nicht mehr so gut sah – vor allem beim Autofahren. Nach einer weiter fortschreitenden Verschlechterung stellte meine Augenärztin bei einem Termin im Dezember fest, dass ich ein Augenhornhauttransplantat benötigte.
Meine Sehkraft auf dem linken Auge lag zu diesem Zeitpunkt bei 20 Prozent.
Nach einer Borreliose-Erkrankung zwei Jahre zuvor, die eine Lähmung meiner linken Körperhälfte zur Folge hatte, war meine Hornhaut angegriffen.
Nach zwei Vorsorgeterminen in der Augenklinik Petriberg konnte ich bereits im März 2023 operiert werden. Neben einem Augenhornhauttransplantat erhielt ich eine künstliche Linse. Unter lokaler Betäubung und mit einem winzig kleinen Schnitt transplantierte mein behandelnder Arzt mir nur die innerste Schicht der Hornhaut. Dazu nutzte er eine Gasblase, durch die sich die Hornhautschicht an mein Auge anlegen sollte. Leider klappte das nicht direkt, sodass eine Woche später nochmal Gas nachgespritzt werden musste.
Joachim Spurzem