Wie kam es dazu, dass Sie sich auf die Gefäßchirurgie spezialisiert haben?
Badrouni: Die Gefäßchirurgie ist ein super Fach, muss man sagen. Es ist spannend und interessant, da es ein sehr breites Feld ist. Wir operieren hier am UKR nicht nur. Zu unserer Tätigkeit zählt auch eine sehr differenzierte, gründliche Diagnostik und Nachkontrolle der Patienten. Wir begleiten die Patienten am UKR von der Aufnahme bis zur Entlassung.
Pfister: Was mich immer fasziniert hat, war die Chirurgie. Ich hatte das ganz große Glück, exzellente Operateure als Chefs in München, Regensburg und Kronach zu haben. Als ich aus dieser externen Rotation zurückkam, erhielt ich die Möglichkeit, in die Gefäßchirurgie am UKR zu gehen. Damals wurde die Abteilung von Professor Kasprzak geleitet. Es hat sich dann für mich als Glück herausgestellt, dass ich bei ihm das gesamte Spektrum der Gefäßchirurgie offen und minimalinvasiv (endovaskulär) einschließlich Gewebespende und des Einsatzes von Homografts in der septischen Gefäßchirurgie operieren lernte. Auf der anderen Seite, da möchte ich Herrn Badrouni beipflichten, haben wir hier am UKR den großen Vorteil vor allem mit der Hochschulambulanz (Priv. Doz. Dr. Wilma Schierling) die Ultraschalldiagnostik selber zu machen und die Patienten von Anfang an zu begleiten. Wir überblicken aktuell etwa 130 Gewebespenden, die wir seit über 20 Jahren implantiert haben und, soweit möglich, noch weiter nachkontrollieren.