Ultima Ratio:

Wann eine Augenhornhauttransplantation notwendig ist

Trübt sich die Augenhornhaut wegen einer Erkrankung oder Verletzung kann eine Augenhornhauttransplantation Patienten vor der Erblindung bewahren.

Doch bei welchen Erkrankungen kann eine Transplantation zur letzten Therapiemöglichkeit werden? Welche Vorteile hat ein Teiltransplantat für Patienten? Wie lange müssen Betroffene auf ein Transplantat warten? Diese und weitere Fragen rund um die Augenhornhauttransplantation beantwortet Dr. Thomas Kern, Spezialist für Augenhornhauttransplantationen sowie Linsen- und Netzhautchirurgie, im Interview.

7.000

Hornhauttransplantationen werden jährlich allein in Deutschland durchgeführt.

 Die Augenhornhauttransplantation ist für Betroffene die letzte Hoffnung wieder sehen zu können.

Dr. Kern, wie macht sich eine Erkrankung der Augenhornhaut bemerkbar?

Eine gesunde Hornhaut ist klar. Wie ein Fenster lässt sie Licht in das Auge und ermöglicht dadurch gutes Sehen. Bei einer Erkrankung der Augenhornhaut berichten Patienten davon, dass sie verschwommen sehen. Wie durch Milchglas.

Patienten sehen insbesondere morgens unscharf. Ein erhöhtes Blendungsempfinden schränkt wiederum das Autofahren bei Dämmerung und Nacht ein. Das Lesen fällt Patienten zunehmend schwerer. Müssen Betroffene ihre berufliche Tätigkeit einstellen und sind in ihrem Lebensalltag stark eingeschränkt, ist die Transplantation einer Spenderhornhaut notwendig.