Wie verlief die erste Zeit der Einarbeitung?
Wenn ich morgens ins Büro gekommen bin, kam sofort jemand auf mich zu und hatte einen Plan, was heute gemacht wird. Am ersten Tag war ich bereits auf der ersten Spende. Es hatte sich zufällig ergeben, dass eine Zustimmung vorlag. Ich habe die Entnahme natürlich nicht selbst durchgeführt, sondern habe zugeschaut. Ich fand es sehr spannend, dass es direkt losging. Ich konnte zu vielen Spenden mitfahren und mir den Ablauf anschauen, bevor ich selbst eine Spende durchgeführt habe. Ich durfte allen GSK ganz genau auf die Finger schauen. Ich habe auch viele Angehörigengespräche zunächst nur mit angehört. Das war besonders am Anfang sehr hilfreich, weil man das noch nie gemacht hat. Für diesen Job gibt es keine Ausbildung, das heißt, man kann diese Erfahrung sonst nirgendwo sammeln.
Bis zum ersten Gespräch hat es ein bisschen gedauert, weil ich davor auch großen Respekt hatte. Man weiß nie so genau, wie die Angehörigen am Telefon reagieren, wie es ihnen gerade in dem Moment geht. Die Angehörigen waren bei meinem ersten Gespräch sehr freundlich. Es war keine Spende gewünscht, sie wussten im Vorhinein von der Möglichkeit zur Gewebespende und haben sich darüber unterhalten, die Entscheidung war sehr klar. Danach war mir die Nervosität für die nächsten Gespräche genommen.