Save the date: 6. Sulzbacher DMEK-Intensivkurs mit Einführung der LaMEK preloaded

Die Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty (DMEK) revolutioniert die Hornhautchirurgie: Innerhalb weniger Minuten können Zellschäden des Augenhornhautendothels, der innersten Schicht der Hornhaut, behoben werden. Im Rahmen des 6. Sulzbacher DMEK-Intensivkurses kann die innovative Operationstechnik live erlernt werden. In diesem Jahr findet der Kurs ausschließlich online mit der Unterstützung der DGFG und der Geuder AG statt.

Anmeldung

Der DMEK-Intensivkurs ist mit 6 Fortbildungspunkten zertifiziert.

6. Sulzbacher DMEK-Intensivkurs am 29. Mai 2021 – 10 – 13 Uhr

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Das Programm

Begrüßung
Prof. Dr. med. Peter Szurman, Augenklinik Sulzbach
Einführung: 14 Jahre Erfahrung mit DMEK
Prof. Dr. med. Peter Szurman, Augenklinik Sulzbach
Indikation und Nachsorge
OÄ Dr. med. Annekatrin Rickmann, Augenklinik Sulzbach
DMEK-Instrumente
Tomislav Bucalic, Geuder AG
Video-Workshop: "Präparation und Implantation"
Prof. Dr. med. Peter Szurman, Augenklinik Sulzbach
Spezialisierte Reinraum-Gewebebank Sulzbach für vorpräparierte Lamellen (Precut LaMEK)
Dr. rer. nat. Silke Wahl, Knappschafts-Gewebebank Sulzbach
Optimierte Lamellenqualität aus der Gewebebank
Dr. rer. nat. Nicola Hofmann, DGFG
Europaweit erste Preloaded DMEK (DMEK-RAPID®) – vorgeladen und "ready-to-use"
Prof. Dr. med. Peter Szurman, Augenklinik Sulzbach
Pseudo Live Chirurgie zur ersten Preloaded "DMEK-RAPID®"
Prof. Dr. med. Peter Szurman, Augenklinik Sulzbach
Innovative Ansätze zur Rekonstruktion der Augenvorder- und rückfläche
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Thomas Fuchsluger, Universitätsaugenklinik Rostock
Panel Diskussion

Das vollständige Programm finden Sie auf der Seite der Knappschafts-Augenklinik Sulzbach.

Live-Chirurgie: DMEK Präparation und Implantation

Unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Szurman hat sich die Augenklinik Sulzbach als eines der ersten Zentren Europas auf die schonende lamelläre Transplantationstechnik spezialisiert. Dabei wird die eigene Hornhaut weitestgehend erhalten – nur die defekte innere Zellschicht wird durch eine hauchdünne Lamelle ersetzt. Diese vorpräparierten Lamellen (LaMEK) werden derzeit in der Hornhautbank Hannover und in der Gewebebank Sulzbach hergestellt. In dem exklusiv von der DGFG entwickelten Verfahren wird unter Reinraumbedingungen die Descemetmembran bis auf ein kleines zentrales Areal vom Stroma abpräpariert und abschließend darauf zurückgelegt. Auf diese Weise erfolgt der sichere Transport in die Transplantationszentren. Das Verschnittrisiko im OP entfällt und die Vorbereitungszeit wird deutlich verringert. In 2020 vermittelte DGFG 487 solcher Transplantate (Stand: 28.12.2020). Kursteilnehmende können die Präparation in der Reinraum-Gewebebank Sulzbach sowie die Implantation aus dem OP live mitverfolgen.

Die DGFG vermittelt als einzige Einrichtung in Deutschland in der Hornhautbank vorpräparierte humane Hornhauttransplantate für DMEK-Transplantationen.

Mehr Sicherheit für DMEK mit LaMEK preloaded im DMEK RAPID® Injektorsystem

Der DMEK-Intensivkurs zeigt in diesem Jahr auch den Umgang mit der in Deutschland erstmalig zugelassenen LaMEK preloaded im DMEK RAPID®, einem fertig vorgeladenen System zur berührungslosen Implantation gebrauchsfertiger Lamellen aus dem DGFG-Netzwerk. Der Operateur erhält ein unter Reinraum-Bedingungen hergestelltes, qualitätskontrolliertes vorpräpariertes Transplantat in einem „ready-to-use“ Injektorsystem. Diese Innovation wurde am KHERI-Forschungsinstitut von der Augenklinik Sulzbach in Kooperation mit der Geuder AG und der DGFG entwickelt. Sie wird die Sicherheit der DMEK-Operation weiter erhöhen.

Vortrag: Pre-cut LaMEK ermöglicht Zellerholung durch Ruhephase

Die vorpräparierten Lamellen scheinen sich auch auf das Transplantatüberleben positiv auszuwirken. „Die Auswertung unserer Daten ergibt einen deutlichen Abfall der Retransplantationsquote gegenüber im OP präparierter Transplantate“, sagt Dr. Nicola Hofmann, wissenschaftliche Leitung der DGFG Forschung&Entwicklung. Zurückzuführen ist das mitunter auf die Zellerholung: Mittels der vorpräparierten Lamellen wird den Zellen eine Ruhephase zur Regeneration vor der OP ermöglicht.

Nachlesen

Transplantatüberleben und klinischer Erfolg vorpräparierter Hornhautlamelle

Meilenstein: Kombi-Injektor-System einer vorpräparierten und gebrauchsfertigen Lamelle

In Zusammenarbeit mit der Knappschafts-Gewebebank Sulzbach und der Geuder AG realisiert die DGFG den Versand der vorpräparierten Lamelle LaMEK preloaded bereits in der Implantationskartusche (DMEK RAPID). Die Lamelle wird in den Gewebebanken mittels Liquid-Bubble-Technik schonend vorpräpariert und in die Injektionskartusche geladen. Die Augenklinik Sulzbach bietet hierfür Zertifizierungskurse an.

Vorteile:

Effizient: Das Transplantat, die LaMEK, kann direkt in das Auge der Patientin bzw. des Patienten injiziert werden.

Qualitätsvorteil: Die Lamelle wird in einem geschlossenen System angeliefert.

Komplikationsarm: Abziehen, manuelles Anfärben sowie Laden in das Injektorsystem der Precut-LaMEK entfallen.

Weltweit wird dies das erste Kombi-Injektor-System sein: eine Mischung aus einem Transplantat, welches nach Arzneimittelgesetz aufbereitet ist, und einem Injektorsystem, das nach Medizinproduktegesetz zertifiziert ist.

Anschauen

Video: weltweit erstes vorgeladenes „ready-to-use“ DMEK System

Die Descemet Membrane Endothelial Keratoplasty (DMEK) entwickelt sich bei der Behandlung von Hornhauterkrankungen, denen ein Funktionsverlust des Hornhautendothels zu Grunde liegt, zum Goldstandard. Zu den häufigsten Indikationen für eine Hornhautttransplantation gehören die Fuchs´sche Endotheldystrophie oder die postoperative Endotheldekompensation. Das innovative und schonende Operationsverfahren wird auch im Netzwerk der DGFG verstärkt der perforierenden Keratoplastik, also der Volltransplantation, vorgezogen.

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