DGFG digital: Kommunikation in Zeiten von Corona
Homeoffice, Webinare und virtuelle Arbeitsräume: Digitale Kommunikations- und Informationswege gehören spätestens seit diesem Jahr zum Arbeitsalltag bei der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG). Bereits etablierte Systeme, wie die elektronische Empfängerdatenbank (eEDB), erweisen sich insbesondere in Corona-Zeiten als Entlastung für Mitarbeiter und Netzwerkpartner – zu Gunsten der Patientenversorgung. Ein Einblick in die digitale Arbeit bei der DGFG.
Spende und Vermittlung
Der Wegfall elektiver Operationen und die extremen Schwankungen in der Gewebespende- und transplantation im Frühjahr forderten die Vermittlungsstelle heraus. Mithilfe der webbasierten Empfängerdatenbank (eEDB) konnte das enorme Arbeitspensum bewältigt und die Patientenversorgung bedarfsgerecht gesichert werden.
Seit gut einem Jahr erfolgen die Prozesse zur Spende, Aufbereitung und Transplantatvermittlung für Augenhornhäute vollelektronisch. „Es beschleunigt und verschlankt die Dokumentation, Kommunikation und Logistik“, erklärt Tanja Petrich. Ärzte können ihre Patienten online auf die Warteliste für ein Hornhauttransplantat setzen. Zudem sind die Qualität und der Status der Gewebeanfrage stets einsehbar.
„Dennoch ist uns der persönliche Kontakt mit den Kliniken sehr wichtig“, verdeutlicht Regina Michaelis, Leitung der Vermittlungsstelle. Rund um die Uhr ist die DGFG unter der kostenlosen 24-Stunden-Rufnummer 0800 511 5000 erreichbar.
Digitales Lernen bei der DGFG
Der Gedanke kam im Rahmen der Entwicklung eines Einarbeitungskonzepts für neue Mitarbeiter und der Fort- und Weiterbildung von Koordinatoren auf, erklärt Zita Guhe, Koordinatorin der Region Nord:
„Heutzutage führt kein Weg am digitalen Lernen vorbei. Schnell hat sich herauskristallisiert, dass e-Learning auch in der DGFG eine sehr gute Ergänzung und Unterstützung zur Präsenzlehre darstellt. Es lässt sich außerdem wunderbar in unser Einarbeitungskonzept integrieren“
Die multimedialen Inhalte sind zeit- und ortsunabhängig abrufbar und erlauben einen Einblick in die vielfältigen Arbeitsbereiche der DGFG.
Überzeugt ist auch Jan Kniese (ärztliches DGFG Kompetenzteam): „Mithilfe von e-Learning können wir das Wissen aller Mitarbeiter zentral bündeln“. Über weitere interaktive Formen denkt er bereits nach, hebt aber hervor, dass „persönliche Schulungen bei der DGFG weiterhin unersetzbar bleiben“.